Reiseexperten on tour: Neapel

Wir waren in Neapel unterwegs und haben eine Stadt erlebt, die anders ist als viele Städte in Italien: lebendig, dicht, manchmal chaotisch – aber voller Charakter und kulinarischer Highlights. In diesem Beitrag teilen wir unsere Eindrücke, Beobachtungen und praktische Tipps für alle, die Neapel entdecken möchten.
Panoramablick auf Neapel mit dem Golf von Neapel und dem Vesuv im Hintergrund.
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Neapel entdecken 


Ein erster Blick auf Stadt, Lage und Atmosphäre 

Neapel liegt im Süden Italiens, direkt am Golf von Neapel, mit dem Vesuv im Hintergrund. Mit rund drei Millionen Menschen in der Metropolregion zählt Neapel zu den größten Städten Italiens und ist wirtschaftlich wie kulturell das Zentrum der Region Kampanien. Wer hier ankommt, merkt schnell: Diese Stadt folgt ihren eigenen Regeln – und das nicht nur im Straßenverkehr. 

Vogelperspektive auf die Spaccanapoli, die sich schnurgerade durch das historische Zentrum von Neapel zieht, flankiert von farbenfrohen Altbauten, Kirchen und Klöstern.

Charme, Chaos und historische Dichte 


Altstadt Neapel

Unser erster Eindruck: Neapel ist laut, lebendig und direkt. Wer italienisches Großstadtleben will, ist hier richtig. Die berühmte Straße Spaccanapoli zieht sich schnurgerade durch das historische Zentrum und teilt die Altstadt - Centro Storico - gefühlt in zwei Hälften – daher auch ihr Name, der übersetzt so viel wie „Neapel-Spalterin“ bedeutet. Sie ist keine einzelne Straße, sondern eine Kette von Gassen, die sich fast in direkter Linie durch das Herz der Stadt zieht. Entlang der Spaccanapoli reihen sich Kirchen, Palazzi, kleine Handwerksbetriebe, Cafés und Wohnhäuser aneinander – ein idealer Ort, um das Stadtleben aus nächster Nähe zu erleben.


Neun Orte, die man in Neapel gesehen haben sollte 


Sehenswürdigkeiten in Neapel 

Wer nur begrenzte Zeit hat, findet hier neun empfehlenswerte Sehenswürdigkeiten, die sich gut in einen kurzen Städtetrip nach Napoli integrieren lassen: 

  1. Altstadt (Centro Storico), Spaccanapoli & Krippenstraße 
    Die historische Altstadt zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe und bildet das Herz Neapels. Die lange, schmale Straße Spaccanapoli bietet einen guten Einstieg in das alltägliche Leben der Stadt. Nur wenige Schritte entfernt: die Krippenstraße (Via San Gregorio Armeno), bekannt für ihre handgefertigten Figuren und Krippenszenen – nicht nur zur Weihnachtszeit ein Highlight. 
  2. Piazza del Plebiscito, Palazzo Reale & Galleria Umberto I 
    Die monumentale Piazza del Plebiscito ist einer der zentralen Plätze Neapels und wird vom prächtigen Königspalast (Palazzo Reale) sowie der klassizistischen Kirche San Francesco di Paola eingerahmt. Direkt gegenüber liegt die Galleria Umberto I – eine elegante Einkaufspassage mit beeindruckender Glaskuppel.  
  3. Duomo di San Gennaro & Katakomben 
    Die Kathedrale ist ein bedeutendes religiöses Zentrum der Stadt und berühmt für das „Blutwunder“ des Stadtheiligen San Gennaro. Wer es geheimnisvoll mag, kann von hier aus tiefer steigen – in die Katakomben von San Gennaro, die Einblicke in das frühe Christentum und das unterirdische Napoli geben. 
  4. Sansevero-Kapelle 
    Neben der Cappella Sansevero mit dem weltberühmten „Verschleierten Christus“ gibt es hier auch mystische Symbole und kuriose anatomische Modelle. 
  5. Napoli Sotterranea 
    Unter den Straßen der Altstadt liegt ein ganz eigenes Napoli: Tunnel, Höhlen und Zisternen aus griechisch-römischer Zeit. Die Tour durch die Sotterranea ist spannend, informativ – und angenehm kühl an heißen Tagen. 
  6. Archäologisches Nationalmuseum 
    Das Museo Archeologico Nazionale beherbergt eine der wichtigsten Sammlungen antiker Kunst Europas, mit Originalfunden aus Pompeji und Herculaneum. Besonders sehenswert sind die römischen Mosaike und Skulpturen. 
  7. Castel dell’Ovo 
    Die älteste Festung Neapels liegt direkt am Wasser und ist frei zugänglich. Von den oberen Ebenen hat man einen weiten Blick auf die Küste, den Vesuv und das Stadtpanorama. Ein guter Ort für eine kurze Pause abseits des Trubels. 
  8. Toledo Metrostation 
    Die U-Bahn-Station Toledo ist Teil des „Kunstmetronetzes“ und bekannt für ihre künstlerische Gestaltung mit Lichtinstallationen und Mosaiken. Sie gilt als eine der schönsten U-Bahnstationen Europas und ist ein Beispiel für ein modernes Stadtbild in historischem Kontext.
  9. Vomero-Hügel, Castel Sant’Elmo & Kloster San Martino 
    Hoch über der Stadt liegt der Vomero – ein grüner, ruhiger Stadtteil mit Ausblick. Das Castel Sant’Elmo thront als wuchtige Festung über Napoli, gleich daneben liegt das barocke Kloster San Martino mit Museum und Panoramaterrasse. 
Auslage einer Pasticceria in Neapel mit gefüllten Cornetti, Sfogliatelle, Gebäck mit Puderzucker und weiteren italienischen Süßspeisen.

Von weltberühmter Pizza bis zu lokalen Spezialitäten 


Street Food & Essen in Neapel 

Ein Hauptgrund, warum so viele Menschen nach Neapel reisen, ist ganz klar das Essen – und allem voran: die Pizza. Sie wurde genau hier erfunden und gilt bis heute als weltbestes Original. Ein legendärer Ort ist die L’Antica Pizzeria da Michele – berühmt für ihre unfassbar gute, super einfache Margherita und so beliebt, dass es oft lange Warteschlangen gibt. Kein Wunder: Selbst Julia Roberts saß hier in der Pizzeria in Neapel schon für eine Szene in Eat Pray Love. Wer nicht so lange anstehen möchte, findet in der Stadt viele andere Top-Adressen – zum Beispiel Sorbillo Wallet mit leckerer „Pizza a portafoglio“, also zusammengeklappt auf die Hand. Auch die frittierte Variante, die „Pizza fritta“, ist ein echtes Muss für alle, die es knusprig mögen. 

Neben Pizza lohnt sich der Blick auf die typisch neapolitanische Küche: Parmigiana di melanzane (Auberginenauflauf), Mozzarella di Bufala, würzige Arancini (gefüllte, frittierte Reisbällchen) und zum Abschluss etwas Süßes – wie ein saftiger Babà mit Rum oder eine knusprige Sfogliatella. Ein echter Geheimtipp für den Morgen oder den süßen Nachmittag ist außerdem ein Pistaziencroissant aus einer der vielen kleinen Pasticcerien. Die Gastronomie in Neapel reicht von urigen Trattorien bis zu modernen Bistros – und wer sich traut, einfach mal querbeet zu probieren, wird mit überraschenden Geschmackserlebnissen belohnt. 


Wie Neapel funktioniert – und worauf man achten sollte 


Praktische Reisetipps für Neapel

Zeitplanung & Rhythmus der Stadt: 
Neapel hat seinen eigenen Takt. Vieles beginnt später als in anderen Städten – Cafés sind morgens schon gut besucht, aber Restaurants füllen sich oft erst ab 20 Uhr. Wer früh unterwegs ist, erlebt die Stadt noch ruhig und ohne Menschenmengen, besonders in der Altstadt oder am Hafen. 

Barzahlung einplanen: 
In vielen kleinen Geschäften, Cafés oder bei Street-Food-Ständen wird vor allem bar bezahlt. Es empfiehlt sich, immer etwas Bargeld dabeizuhaben, da Kartenzahlung nicht überall selbstverständlich ist. 

Viertel gezielt auswählen: 
Wer es etwas ruhiger und gepflegter möchte, findet im Viertel Vomero eine gute Alternative zur Altstadt – mit Aussichtspunkten wie Castel Sant’Elmo und vielen Restaurants. Das Viertel Chiaia bietet Nähe zum Wasser, Boutiquen und eine eher gehobene Atmosphäre. Die Spanischen Viertel (Quartieri Spagnoli) sind lebendig und zentral, aber teils eng und sehr authentisch. 

 Fischerboote im Hafen von Capri bei Sonnenuntergang

Inseln, Küste und mehr  


Ausflüge rund um Neapel

Tagesausflüge ab Neapel zu den Inseln Ischia, Procida oder Capri sind per Fähre oder Schnellboot ab dem Hafen Molo Beverello möglich. Für Naturliebhaber und Badefreunde sind Ischia und Procida entspannter und oft weniger überlaufen als Capri. Auch die Amalfiküste oder Sorrentlassen sich ab Neapel gut erreichen – entweder per Bahn, Mietwagen oder organisierter Tour. 

Blick-auf-den-Vesuv

Neapel Ausflugsziele


Pompeji und Vesuv 

Ein Tagesausflug nach Pompeji und zum Vesuv gehört zu den Klassikern rund um Neapel – beide Orte liegen nicht weit entfernt und lassen sich gut miteinander verbinden. 

Die Anreise nach Pompeji ist unkompliziert. Sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Mietwagen als auch im Rahmen einer geführten Tour ist der Ort gut erreichbar. In der Nähe des Haupteingangs „Porta Marina“ gibt es Parkmöglichkeiten und Anbindungen an Zug und Bus. Pompeji selbst ist eine der bedeutendsten archäologischen Stätten Europas. Die Stadt wurde beim Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n. Chr. unter Asche begraben und dadurch außergewöhnlich gut konserviert. Heute kann man dort durch weitläufige Straßenanlagen und Überreste von Wohnhäusern, Thermen, Tempeln und öffentlichen Plätzen gehen. Besonders beeindruckend war das Forum, das Amphitheater und die berühmten Wandmalereien, wie in der „Villa dei Misteri“. Je nach Interesse sollte man für den Besuch mehrere Stunden einplanen – das Gelände ist groß, teilweise uneben und weitläufig. Vor Ort werden Audioguides, Karten und geführte Touren angeboten. 

Wer den Tag erweitern möchte, fährt im Anschluss weiter zum Vesuv. Die Straße führt bis auf etwa 1.000 Meter Höhe. Von dort beginnt ein rund 20–30-minütiger Aufstieg zu Fuß bis zum Kraterrand. Oben angekommen bietet sich ein beeindruckender Blick in den Krater und – bei guter Sicht – auf den gesamten Golf von Neapel. Gut zu wissen: Der Eintritt zum Vesuv-Krater ist kostenpflichtig und muss vorab online gebucht werden - und das am besten so früh wie möglich, denn die Tickets sind limitiert.

Der Tagesausflug nach Pompeji und zum Vesuv ist inhaltlich sehr abwechslungsreich – ein Kontrast zwischen Kulturgeschichte und Naturerlebnis. Beide Orte sind gut erschlossen, aber es lohnt sich, den Besuch im Voraus zu planen, um Wartezeiten zu vermeiden. Wer sich für Geschichte, Archäologie und Naturphänomene interessiert, wird diesen Ausflug als echten Höhepunkt in Erinnerung behalten. 

 


Unser Fazit zur Reise 


Warum sich ein Urlaub in Neapel am Meer lohnt

Neapel ist keine typische „schöne“ Stadt, sondern eine interessante. Sie bietet Geschichte, Energie und eine starke kulturelle Identität. Wer offen für eine etwas unkonventionelle Städtereise ist und Italien abseits von Rom und Florenz erleben möchte, findet hier viele Möglichkeiten – von antiken Ruinen bis zur besten Pizza des Landes. Wer Lust bekommen hat, Neapel selbst zu entdecken, kann sich gerne an die Reiseprofis aus dem Reisebüro wenden. Sie unterstützen bei der Planung, geben individuelle Tipps und helfen bei der Buchung – ob Städtereise, Kombination mit der Amalfiküste oder ein längerer Aufenthalt in Kampanien. Die Reiseprofis stehen mit Erfahrung und persönlichem Service zur Seite. 


Koffer packen und los gehts


Top Hotels für den Städtetrip nach Neapel


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